Winfried Böttler spielte am 4. November Orgelmusik aus der Reformationszeit und kehrte so zu der Orgel zurück, auf der er das Spielen gelernt hatte.
Pfarrer i. R. Winfried Böttler stammt aus Kürzell, lebt aber seit vielen Jahren in Berlin. Da seine Mutter aber immer noch in Kürzell wohnt, kommt er immer wieder gerne in seine Heimatgemeinde zurück. Wie sein Vater ist Böttler auch Organist und hat die Steinmeyerorgel der Kürzeller Kirche oft erklingen lassen.
Zum Repertoir gehörten das Präludium in C-Dur von Johann Sebastian Bach und vor allem Lieder, die von Martin Luther stammten. Aber auch Choralvorspiele von J. S. Bach, Max Reger, Friedrich Silcher und Johann Christoph Bach.
Zum Abschluss spielte der Organist das „Vater unser im Himmelreich“ aus der Orgelsonate Nr. 6 von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Virtuos zeigte Windfried Böttler nochmal die Klangfülle der Orgel, bevor er das Konzert mit tiefen, sanften Tönen beendete. Die Zuhörer bedankten sich mit kräftigem Applaus für ein stimmungsvolles Konzert und nahmen auch das Angebot von Böttler an, gemeinsam noch das „Vater unser“ zu beten.